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Wir so: Bei uns bekommst du ein neuwertiges Arbeitsgerät, ordentliche Bezahlung, Weiterbildungszeit, hohe Wertschätzung und wundervolle Kommunikation.
Der Haken an der Sache? Es gibt keinen. Außer vielleicht, dass ich mich noch nie so wohl in einer Firma gefühlt habe.. oh das ist kein Haken! Meine Motivation ist hoch und ich freue mich quasi jeden Tag auf die Arbeit und neue Projekte.
Dies wäre allerdings vermutlich nicht möglich, wenn wir nicht im Home Office arbeiten würden, denn hohe Büromieten, Büroreinigung und -instandhaltung fressen Kosten, Zeit und Energie. Hinzu kommen Bewerbungsgespräche, die zumeist vor Ort stattfinden und es Bewerbenden teilweise unmöglich machen bei web.SKOR und anderen Firmen anzufangen. So wärs auch bei mir gewesen. Doch dank Home Office war es mir möglich eine Stelle am anderen Ende des Landes zu finden und nun mit im Team zu sein - quasi ganz fern und doch mittendrin.
Natürlich ist auch beim Remote Arbeiten nicht immer alles perfekt und es ist sowohl nicht jeder Mensch und auch nicht jeder Beruf dafür geeignet. In vielen Blogbeiträgen zum Thema Home Office lese ich leider immer wieder, dass man seine Mitarbeiter*innen einschätzen und kontrollieren muss. Und dass faule und oder unmotivierte Mitarbeiter*innen nicht für die Arbeit im Home Office geeignet seien. Viel eher, als einfach kein Home Office zu empfehlen, wäre es doch eine gute Idee, sich zu fragen, warum Mitarbeitende denn überhaupt unmotiviert sind. Kommunikation und Offenheit ist hier das a und o.
Für wen es sinnvoll sein kann
Sind wir mal ehrlich: Im Büro, oder vielleicht auch auf dem Gang, wird sich gern unterhalten und ‚mal eben einen Kaffee holen‘ wird auch schnell zu einem längeren Gespräch unter Kollegen. Ds gibt es zwar ggf. auch im Home Office, mit Calls oder zum Beispiel virtuellem Office, allerdings gibt es hier eine größere Hemmschwelle, da man sich zu Calls u.ä. erstmal verabreden muss.
Natürlich gibt es einige Berufe, die schlichtweg nicht im Home Office ausführbar sind, aber um diese Berufe geht es hier nicht. Es geht um all die Berufe, die primär oder ausschließlich an einem Computer erledigt werden. So also zum Beispiel viele Bereiche in der IT, Marketing, Design, Buchhaltung, Sachbearbeitung uvm. Das Problem ist oftmals die fehlende Digitalisierung, fehlendes oder unzureichendes Wissen über die Bedürfnisse der Mitarbeiter und zu wenig Auseinandersetzung mit Themen des Datenschutzes. Ob ein Mitarbeiter remote arbeitet oder nicht, sollte in erster Linie die Entscheidung eben diesen Mitarbeiters sein und nicht aufgrund von Misstrauen vom Arbeitgebenden entschieden werden. Natürlich gehört hier auch ein gewisses Vertrauen und Ehrlichkeit dazu, allerdings sollten diese Punkte auch bei der Arbeit vor Ort gegeben sein, denn auch hier sind die Arbeitgebenden meist nicht immer vor Ort geschweige denn wollen stets und ständig alles kontrollieren.
Der feine Unterschied: Home Office vs. Remote Work
Beide Begrifflichkeit werden fälschlicher Weise oftmals als Synonyme verwendet, haben sie doch ein paar wichtige Unterschiede. Wird die Arbeit vertraglich für das Home Office festgelegt, so muss der Arbeitgeber, sofern nicht anders geregelt, auch für eine gewisse Grundausstattung im jeweiligen zu Hause der Mitarbeiter*in sorgen. Wird die Arbeit jedoch als Fernarbeit oder Remote Arbeit festgelegt, so gibt es keinen festen Arbeitsplatz des Mitarbeitenden und somit kann der Arbeitgebende hier unmöglich für eine gewisse räumliche Ausstattung sorgen. Allerdings müssen hier ggf. Arbeitsgeräte, wie zum Beispiel Laptop und Headset, gestellt werden.
Das Home Office bezieht sich also auf einen festen Arbeitsort, während du bei Remote Work zu den Arbeitszeiten erreichbar sein musst.
Deshalb profitieren von Fernarbeit alle
Für die einen kann Remote Work oder Home Office die Work Life Balance einfacher gestalten, für die anderen kann es der einzige Weg sein, um überhaupt Teil der Arbeitswelt zu sein.
Geistige wie körperliche Behinderungen können den Arbeitsweg, Pendeln oder schlichtweg das Haus zu verlassen unmöglich machen. Selbiges kann auch der Fall bei Psychischen Störungen und Erkrankungen sein. Auch chronische oder temporäre Einschränkungen können ein Arbeiten vor Ort erschweren. So kann auch schon ein verknackster Fuß dafür sorgen, dass man nicht nur weniger Belastung erträgt, sondern auch nicht in bestimmten Gegenden unterwegs sein, geschweige denn Auto fahren kann. Auch bei Pandemien und Grippewellen kommt die Remote Work zur Sprache: Das Wegfallen des Pendelns kann effektiv helfen Viren in Schach zu halten und sich selbst und andere zu schützen. Vor allem kann dies auch Menschen unterstützen, die eine Immunerkrankung haben und oder schlichtweg nicht von zu Hause oder aus der Ferne arbeiten können.
Ist Remote auch Dein Ding?
Bereits vor der Pandemie die 2020 in Deutschland so richtig Fuß fasste, bewarb ich mich auf meine ersten Home Office Stellen. Ich bin generell gerne zu Hause, immerhin zahle ich ja auch Miete und fühle mich hier wohl. Was könnte es dann praktischeres geben, als direkt an dem Ort zu arbeiten, an dem ich mich eh wohl und produktiv fühlen kann? Ich bemerkte recht schnell, dass Home Office nicht nur einiges an Disziplin abverlangt, sondern auch wie wichtig wenigstens grobe Arbeitszeiten, Pausen und Bewegung sind. Ebenso musste ich lernen Methoden zu entwickeln, um Arbeit und Freizeit trennen zu können. Dabei können zum Beispiel
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- Ein abgetrennter Arbeitsbereich,
- Arbeitsgerät und Privatgeräte unabhängig voneinander,
- Das Tragen von Arbeitskleidung,
- Oder zum Beispiel auch einfach unterschiedliche Browserfenster helfen.
Wer gerne unter Menschen oder einfach in anderen Räumlichkeiten zum Arbeiten ist, kann auch nach Co-Working Spaces in der eigenen Umgebung schauen.
Tools und Kontrolle
Als Techie finde ich Tools natürlich von Haus aus schon spannend, aber vor allem im digitalen Zeitalter und im Home Office kann ich es nicht genug betonen: Tools, Tools, Tools! Nicht nur für Notizen oder zum Brainstorming, sondern auch für das Miteinander. Die scheinbar sehr beliebte Kontrolle über Mitarbeitende kann nämlich auch remote ausgeübt werden. Via Slack, Teams und zum Beispiel Skype können Team-, und Einzelgespräche, Besprechungen oder Projektvorstellungen durchgeführt werden. Auch Projektmanagement, File Sharing oder simple Notizen für Dich oder geteilt mit Deinem Team, können via Teams, Slack und zum Beispiel YouTrack, Notion und Trello effektiv umgesetzt werden. Auch für die Zeiterfassung gibt es zahlreiche Tools von kostenfrei bis hochpreisig für Dich oder Dein Team.
Des Weiteren können Voice Chats, virtuelle Büros oder simple Team Meetings für Pläuschchen und Pausen genutzt werden.
Fazit
Ob Fernarbeit Dein Ding ist oder nicht, solltest in erster Linie Du selbst entscheiden. Deinen Mitarbeitenden solltest Du dabei die Freiheit einräumen, auf ihre eigene Art arbeiten zu dürfen um für Dich und die Firma so effizient und zufrieden arbeiten zu können wie möglich. Für mich ist Remote Work im Moment optimal und hilft mir meinen manchmal vollgepackten Alltag ohne unnötigen Stress zu leben. Liebe Grüße auch von meinem Sessel!