Google Mum oder auch Multitask Unified Model (MUM)
Viel öfter als gewöhnt, fragen wir nun Mum nach allen möglichen Sachen. Ein wunderbares Wortspiel hast du da kreiert, Google. Das kann man sich wirklich wunderbar merken 😀 Bei dieser MUM handelt es sich jedoch um die neue Technologie der Google-Suche, die sogar unseren Müttern ein wenig Wissen voraus hat.
MUM steht für Multitask Unified Model und ist in der Lage komplizierte Suchanfragen zu verstehen und diese auch zu beantworten. Für die Beantwortung all unserer Fragen bezieht MUM Informationen in verschiedenen Sprachen und Formaten aus einer rieeeeesigen Datenbank, welche neben Text auch Bild, Video und Audiodateien bereitstellt.
MUM vs. BERT - Vergleichen wir mal die Updates
Googles neue Technologie für die Suche wurde im Mai 2019 auf der Entwicklerkonferenz Google I/O angekündigt und wir sind alle auf die ganzen kleinen Änderungen gespannt, die es langfristig mit sich bringen wird. MUM wird den 2019 eingeführten BERT-Algorithmus (Bidirectional Encoder Representations from Transformers) ablösen mit dem Ziel, die ausgespielten Suchergebnisse in den SERPs noch passgenauer auszuliefern. Man munkelt, dass MUM tausend mal leistungsfähiger sein soll als das aktuelle System und es arbeitet - wir soll es auch anders sein - mit Künstlicher Intelligenz. Es ist ihr möglich Sprachen zu verstehen und sogar zu generieren. Im Gegensatz zu BERT kann sie auch anspruchsvollere Suchanfragen verstehen und zielführend beantworten. Schön für uns Nutzer, denn wir müssen weniger Suchanfragen stellen um zu einem Ergebnis zu kommen und sparen uns damit wertvolle Zeit. Zusammengefasst:
- MUM ist 1000-mal Leistungsfähiger als BERT
- Google MUM kann mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen
- Es werden im Gegensatz zu BERT mehrer Quellen genutzt
- MUM integriert Bilder und Videos in der Beantwortung von Suchanfragen
- Google MUM überwindet die Sprachbarriere sowie möglicherweise auch eine Kulturbarriere
Der Hype um MUM - Darum ist MUM so wahnsinnig smart
Zum aktuellen Zeitpunkt kann Google nur sehr einfache Fragestellungen beantworten. Wie oben schon angesprochen, ist MUM hier viel intelligenter. Die neue Technology erkennt nämlich nicht nur die einzelnen eingegebenen Worte, sondern eben auch den Kontext der einzelnen Fragen und kann uns so schneller zum Ziel führen.
In die Beantwortung der einzelnen Fragen fließen Informationen und Inhalte aus 75 verschiedenen Sprachen ein. 75! Das musst du dir erst einmal vorstellen können. Dieses gesammelte Wissen ist so irrsinnig groß und vereint damit alle Errungenschaften der ganzen Welt.
Hinzu kommt die Verarbeitung von Bild und Video Dateien. Was genau bedeutet das? Naja, Google kann z.B. Texte von pdf.-Dateien oder auch ganz spezifisch Motive auf Bildern erkennen. Hast du schon einmal die Reverse Image Search von Google ausprobiert? Du ziehst ein Bild in das vorgegebene Feld und Google spuckt einem dann Ergebnisse aus, die zu dem Bild passen. Eine lustige Spielerei, die aber in vielen Situationen richtig nützlich sein kann. Daran kann man gut sehen, wie smart Google schon geworden ist und was diese Technologie in Zukunft ermöglichen wird.
Ein Beispiel gefällig? Wenn du ein defektes Motorteil deines Autos fotografierst und fragst: „Wie wird das repariert?“ liefert Google anschließend passende Anleitungen, Videos und Kaufvorschläge für Ersatzteile. Als würdest du deine MUM um Hilfe fragen, oder 🙂
Unser Fazit zu Google MUM
YES! Es geht so fortschrittlich voran, das hüpfen unsere Herzen höher. Google MUM ist irre intelligent und wird uns so viel erleichtern.
Klar müssen wir SEOs ein bisschen recherchieren, wie wir unsere Arbeit in Zukunft anpassen müssen, aber gleichzeitig bietet uns Google MUM ganz neue Möglichkeiten, die unseren Alltag nochmal richtig aufmischen können. Die Bildersuche ist da nur ein kleiner Punkt davon. Wie wird es mit Podcasts werden? Helfen diese nun auch beim Ranking? Ich bin auf die direkten Auswirkungen gespannt.
Eins steht jedenfalls fest. Sobald das Update da ist, melden wir uns zurück mit einer Ergänzung. Bis bald ihr Lieben!