Diese Frage stellen sich gerade viele junge Unternehmer, die versuchen ihre Webseite selbst zu erstellen. Und dabei ist es nicht unbedingt die beste Entscheidung einfach das Theme mit der schönsten Demo zu kaufen. Die Wahl sollte gut überlegt sein und damit Du die richtige Entscheidung triffst, haben wir ein paar heiße Tipps für Dich. (Und hey, der Artikel hat ein paar Affiliate Links – aber nur für echte Empfehlungen. Wenn du die Links zum Kaufen benutzt, unterstützt du uns dabei, weiterhin Content für dich liefern zu können, also vielen Dank!!)
Free oder Premium WordPress Theme?
Da es so einige kostenlose WordPress Themes auf dem Markt gibt, ist es kein Wunder, dass dies die erste Entscheidung ist, die wir treffen müssen. Klar nutzen wir alle gerne kostenlose Tools, aber leider ist es nunmal häufig so, dass Qualität kostet. Und das gilt auch für WordPress Themes. Ich selbst habe vor Jahren bei meiner ersten Webseite – damals für's Fotografieren – ein kostenloses Theme genommen, weil ich nicht viel Geld ausgeben wollte. Allerdings habe ich schnell gemerkt, wie wahnsinnig limitierend das war und konnte zum Glück mit meinen Programmierskills zumindest etwas aus dem Theme rausholen. Sicherlich gibt es akzeptable kostenlose Themes, dennoch würde ich lieber das kleine Geld investieren, um vielleicht eine Lösung zu haben, die mit nicht so stark einschränkt und vor allem etwas länger hält. Denn bei kostenlosen Themes kann man den Hersteller-Support meistens vergessen und früher oder später verschwindet es vielleicht komplett vom Markt.
Was darf ein WordPress Theme kosten?
Wenn wir nun also sagen, wir möchten etwas Geld investieren, um ein Theme zu kaufen: Wie viel darf das denn sein? WordPress Themes kosten kein Vermögen. Durchschnittlich liegen die Preise zwischen 30 und 70 Euro. Letzten Endes liegt es natürlich bei Dir, wie viel du ausgeben möchtest, aber alles in diesem Bereich ist völlig okay. Solltest du auf ein Theme stoßen, das wesentlich mehr kostet, schau es dir genau an, bevor du zuschlägst.
Worauf muss ich beim Themekauf achten?
Kommen wir zum Kern des Ganzen: Wenn ich ein Theme kaufe, gibt es bestimmte Dinge, auf die ich besonders achte.
- Bewertungen
- Letztes Update
- Kompatibilität
- Inkludierte Plugins
- Look and Feel
Für meine Theme-Suche nutze ich die Plattform Themeforest von Envato*. Das ist mit der größte Marktplatz für Themes, Plugins, Grafiken und vieles mehr und ich bin dort immer fündig geworden. Ich suche dort also nach "Wordpress + ggf. die Branche oder Stil" und dann fange ich zu stöbern an.
Bei den Filtern wähle ich direkt nur Themes aus, die durchschnittlich mehr als 4 Sterne bei den Bewertungen haben. Denn es gibt so viel Auswahl, da will ich nur das Beste sehen. Ich habe allerdings auch immer die Anzahl der Sales im Auge. Im Normalfall möchte ich ein Theme, dass zumindest ein paar hundert Mal verkauft wurde, damit die Sterne-Bewertung wenigstens einigermaßen aussagekräftig ist. Je mehr Verkäufe natürlich ein Theme hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand in meinem Umkreis oder vielleicht sogar die Konkurrenz dasselbe Theme wählt. Aber damit muss man im Grunde immer rechnen, wenn man sich kein Individualdesign programmieren lässt. Jetzt habe ich also eine Übersicht der Themes*, die in Frage kommen können und schaue mir ein paar genauer an.
Ich habe mir ein paar Themes in einem neuen Tab geöffnet und gehe diese jetzt der Reihenfolge nach durch. Bevor ich mit eine Demo anschaue, werfe ich zuerst einen Blick auf die Facts, weil ich mich nicht von einem hübschen Look voreinnehmen lassen möchte. Dazu schaue ich mir die rechte Sidebar an, in der ich gleich als erstes sehen, wann das Theme zuletzt geupdated wurde und wann es erstellt wurde. Das letzte Update sollte nicht länger als zwei, drei Monate her sein, da wir sonst einfach Gefahr laufen, dass das Theme mit aktuellen Versionen von WordPress oder Plugins nicht kompatibel sein könnte. Das Alter des Themes ist nicht immer ein guter Anhaltspunkt. Ganz generell würde ich sagen, alles zwischen einem und drei Jahren ist in Ordnung, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Mein Lieblingstheme z.B. ist stolze 4 Jahre alt! Aber es wurde einfach über lange Zeit hinweg ständig aktualisiert, sodass es immer noch ein Top Theme ist. Bei Themes, die sehr jung sind, lohnt es sich einen Blick in das Portfolio des Herstellers zu werfen. Gibt es da andere Themes, die älter sind und immer noch geupdated werden? Denn die Gefahr des Verschwindens besteht natürlich auch bei Premium Themes. Auch ich hatte schon den Fall, dass nach zwei Jahren ein Theme einfach vom Marktplatz gelöscht wurde und man dementsprechend auch keine Updates mehr bekam. Kommt dazu eine große technische Neuerung (wie z.B. die Umstellung der Php Versionen, die vielleicht der ein oder andere mitbekommen hat) kann das schonmal das Aus für die Webseite bedeuten. Deswegen verlasse ich mich am liebsten auf bekannte Hersteller, denen ich vertraue. Eine 100%ige Sicherheit wird es da aber nicht geben.
Etwas weiter unten in der Infobox siehst Du dann noch mit welchen Browsern und WordPress Versionen das Theme kompatibel ist. Achte da einfach darauf, dass hier aktuelle Versionen mit aufgelistet sind.
In der Beschreibung des Themes solltest Du einen Abschnitt finden, indem Dir die mitgelieferten Plugins angepriesen werden. Achte darauf, dass ein PageBuilder mit an Board ist wie z.B. WPBackery Page Builder, Elementor oder Cornerstone. Diese erleichtern die den Aufbau der Seiten enorm. Zusätzlich kann es nützlich sein, wenn ein Slider-Plugin mit inbegriffen ist, damit das nicht extra gekauft werden muss. Solltest du einen WooCommerce Shop an deine Webseite dranhängen wollen, muss das Theme selbstverständlich mit WooCommerce kompatibel sein. Mit weitere Features wie mobile Optimierung, SEO Ready, etc. wirft eigentlich jedes Theme um sich.
Jetzt darf ich mir endlich die Demo ansehen. Bei Themeforest klicke ich dazu auf das große Bild oben und kann mich dann durch die ausgestellten Seiten klicken. Schau Dir das ruhig ausführlich an, den Look des Menüs, Hover Effekte und schau eventuell sogar mit Deinem Handy auf die Demo-Seite, ob es Dir auch responsive gefällt. Achte auch ein wenig darauf, ob die Seitenladegeschwindigkeit in Ordnung ist. Oft sind Demo-Seiten zwar viel vollgepackter als Deine Webseite es sein wird, aber wenn du auf eine Seite jetzt schon mehr als 4 Sekunden warten musst, ist das alles andere als optimal.
Fazit
Auf diese Art vergleiche ich normalerweise 4-8 Themes miteinander und nehme am Schluss das, das alle meine Anforderungen erfüllt und mir optisch am besten gefällt.
Zum Schluss möchte ich gerne noch mein Lieblingstheme erwähnen, dass ich seit einigen Jahren immer wieder in Benutzung habe, weil es einfach Top ist. Flexibel, über Jahre hinweg aktuell gehalten, schön cleane Optik und jede Menge Funktionen. Das ist das Uncode* vom italienisch-schwedischen Hersteller Undsgn und da dafür gibt’s definitiv eine klare Empfehlung von mir. So, jetzt weißt Du endlich, worauf du achten solltest, also ab mit Dir auf die Suche und viel Erfolg!
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